Dienstag, 21. April 2009
Der gesunde Zucker - Xylitol


Langsam langsam wird es auch bei uns etwas bekannter. Zunächst wurde es lediglich als Zuckeraustauschstoff in Kaugummis verwendet, seit einiger Zeit bekommt man es auch pur in Apotheken.

Die Rede ist von Xylitol - ein natürlicher Zuckeralkohol, der als Zuckeraustauschstoff verwendet wird. Es findet sich in vielen Gemüsesorten und Früchten, sowie in der Rinde bestimmter Holzarten (z. B. Birke). Die Besonderheit an Xylitol ist seine in verschiedenen klinischen Studien nachgewiesene kariostatische und antikariogene Wirkung, d.h. es hat kariesreduzierende Eigenschaften. Damit erschöpfen sich seine Vorteile keineswegs: es hat etwa 40% weniger Kalorien und 75% weniger Kohlenhydrate als Haushaltszucker, besitzt insulinausgleichende Eigenschaften und wirkt zudem Mittelohrentzündungen vor. Dabei sieht es genauso aus wie herkömmlicher Zucker und hat die gleiche Süßkraft.

Es eignet sich hervorragend im Rahmen einer Diabetes- bzw. Low Carb-Diät und hat einen glykämischen Index von 7, d.h. bei der Verstoffwechselung wird so gut wie kein Insulin ausgeschüttet.

Bei so vielen beeindruckenden Eigenschaften überrascht es, dass Xylitol so wenigen bekannt ist. In den meisten Reformhäusern erntete ich bisher nur ein ahnungsloses Kopfschütteln und auch in meiner Apotheke bedurfte es einiger Erläuterungen und mehrmaligen Nachfragens...

Leider ist die Herstellung von Xylitol recht aufwendig, so dass der Preis im Vergleich zu Haushaltszucker recht happig wirkt. Das günstigste Angebot, das ich bislang habe entdecken können kostete immer noch 6,95 Euro (für 350g).

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Tomatenmark als Faltenkiller


Schlechtes Gewissen, wenn ihr bei Spaghetti Bolognaise schon wieder schwach geworden seid? Vielleicht bald nicht mehr: eine Studie der >British Society for Investigative Dermatology< hat herausgefunden, dass der Konsum von Tomatenmark nicht nur die Haut vor schädlichen UV-Strahlen schützen kann, sondern es gibt auch Hinweise auf eine positive Beeinflussung des Hautalterungsprozesses.

Dies wird zurückgeführt auf die hohe Konzentration des antioxidativ wirksamen Carotinoids >Lycopin. 10 Probanden wurden über einen Zeitraum von 3 Monaten täglich 55g Tomatenmark (entspricht ca. 3 gehäuften Esslöffeln) und 10g Olivenöl zugeführt. Einer Testgruppe wurde nur Olivenöl verabreicht.

Um die UV-Schutzwirkung zu untersuchen, wurde jeweils zu Studienbeginn und -ende ein kleines Hautareal über ein bestimmtes Zeitintervall mit einer UV-Lampe bestrahlt. Bei den meisten Probanden rief dies zu Beginn der Studie einen leichten Sonnenbrand hervor. Nach Abschluss der Studie wiesen die abermals bestrahlten Hautproben einen um 33% erhöhten Schutz gegen Sonnenbrand auf - dies entspricht in etwa der Wirksamkeit einer Sonnencreme mit niedrigem Schutzfaktor.

Und nicht nur das: die Hautproben zeigten auch eine deutlich höhere Konzentration von Procollagen - ein Molekül, dass der Haut ihre Struktur gibt und sie von innen aufpolstert. Theoretisch, so Professor Lesley Rhodes, Dermatologe an der University of Manchester, ließe sich mit der Tomatendiät der Hautalterungsprozess umkehren.

Ich habe die Tomatendiät selbst an mir ausprobiert - und Mädels, ich denke ich bilde mir einen positiven Effekt auf meine Haut nicht nur ein. Normalerweise nehme ich die 55g Tomatenmark - zusammen mit etwas Lachs (!) und Vitamin C (z.B. in Form von Sanddornsaft) - abends vor dem Schlafengehen. Am nächsten Morgen wirkt die Haut deutlich straffer und sieht erholter aus als ohne diesen abendlichen Snack.

Probiert´s doch einfach mal aus. Würde mich sehr über Rückmeldungen freuen.

PS Die Tomatendiät ersetzt natürlich keine Sonnencreme. Daher nicht am Sonnenschutzfaktor sparen!

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